Evangelische
Kirchengemeinde
Wesel
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Trotz Corona - das neue Presbyterium hat seine Arbeit aufgenommen

Abschied und Neuanfang finden nun ohne Festakt statt

Eigentlich sollte der kommende Sonntag in allen evangelischen Kirchen unserer Gemeinde ein besonderer Festtag sein. Langgediente Presbyterinnen und Presbyter sollten in aller Form würdevoll verabschiedet und die neugewählten bzw. bestimmten Presbyter (innen) sollten feierlich eingeführt werden. Das kann unter den gegebenen Umständen nicht stattfinden. Dennoch ist jetzt der Wechsel in stiller Form vollzogen worden. Die neuen Mitglieder des Presbyteriums - insgesamt sind es 26 - haben Ihr Gelöbnis nun gegenüber dem Vorsitzenden des Presbyteriums, Pfarrer Dr. Christoph Kock, entweder schriftlich oder per Telefon erklärt.

Es handelt sich um folgende Personen:  Elena Beckmann, Sabine Brinkmann, Susanne Hemmers, Helmut Underberg und Tom Stephan

Weitere gewählte Personen wurden an Ihr Gelöbnis bei einer Wahlperiode zuvor erinnert: Heidrun Bühnen, Cornelia Haß, Volker Hoffmann, Wilhelm Itjeshorst, Daniela Krasch, Sabine Labeda, Verena Löper, Heike Luschnat, Roland Marx, Monika Mecuss, Claudia Schlüter, Ulrike Schoenen, Joel Steckling, Rolf Tenhaeff, Jörg Titze und Reiner Weyer sowie die gewählten Mitarbeitenden Johann Löw, Astrid Pooth und Christian Schröder.

Zu den genannten Personen kommen noch die Mitglieder des Pfarrteams und ein beratendes Mitglied hinzu. Somit gilt das neue Presbyterium ab dem 22.März mit den o.a. Mitgliedern als handlungsfähig und legitimiert.

Als Beispiel für die Verabschiedung langdienter Presbyterinnen und Presbyter folgt ein Beitrag von Pfarrerin Biebersdorf über den Abschied der Presbyterin Monika Laußus und des Presbyters und Kirchmeisters Günter Freßmann:

Niemals geht man so ganz….

Monika Laußus und Günter Freßmann als langjährige Presbyter am Willibrordi-Dom verabschiedet

Presbyterin Monika Laußus wurde aus ihrem Dienst verabschiedet

Es gibt Menschen, die prägen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement das Miteinander in der Gemeinde auf besondere Weise. Dazu gehörten für den Willibrordi-Dom Presbyterin Monika Laußus (ML, im Amt von Februar 2008–März 2020) und Presbyter Günter Freßmann (GF, im Amt von Juni 1993–März 2020, Kirchmeister seit 2004), die im März mit herzlichem Dank und persönlichen Segenswünschen verabschiedet wurden. Beide werden sich auch weiter am Dom einbringen, frei von Sitzungsterminen und Leitungsentscheidungen.

Im Kurz-Interview nehmen beide Rückblick und Ausblick:

Presbyter/in zu sein, bedeutete für mich…

ML: Wichtige Entscheidungen mit zu tragen, da denke ich z.B. an die neuen Prinzipalstücke im Dom; konstruktiv in der Gemeinde mitzuarbeiten und daran Freude zu haben.

GF: In der Gemeinde präsent zu sein, um Aufgaben bzw. Anforderungen zu erkennen und zu handeln.

Diese meine Gaben konnte ich einbringen…

ML: Bei Gottesdiensten habe ich gerne die biblische Lesung gestaltet. Ich konnte gut auf Menschen zugehen und auch zuhören. Bei der Mitarbeit bei Projekten wie dem Adventsmarkt oder dem Start in den Sommer wurden Ideen entwickelt und umgesetzt.

GF: Ich war gern organisiert, pragmatisch und kontaktfreudig.

Was mir besonders Freude gemacht hat…

ML: Wenn ich meine Ideen in der großen Runde einbringen konnte, sei es bei Namensgebung oder in der Kreativität der Vorbereitung für besondere Gottesdienste. Es hat mir z.B. Spaß gemacht, Lieder zu dichten für Einführungen, bei Theaterstücken für die Senioren oder andere Gelegenheiten mitzuwirken. Die Konfirmandenarbeit mit der damals neuen Umstellung auf die Samstage hat mir viel Freude gemacht.

Günter Freßmann hat sich immer um die
Finanzen der Gemeinde gekümmert wie man sieht.

GF: Die Mitgestaltung von Gottesdiensten! Die Vorbereitung und Mitwirkung bei besonderen Veranstaltungen. Da fallen mir die Ökumenischen Open-Air-Gemeindefeste auf dem Großen Markt ein.

Ich konnte den ehrenamtlichen Ökumene-Kreis Innenstadt mit begründen. Die Konfirmandenarbeit war etwas ganz besonderes mit allen Aktivitäten vor Ort oder auf den Fahrten. Auch die Partnerschaftsarbeit mit unserer polnischen Partnergemeinde Ketrzyn mit den Besuchen und Begegnungen fällt mir ein. Und als Kirchmeister hatte ich besondere Einblicke und Verantwortung für die Finanzen der Kirchengemeinde - spannend und herausfordernd zugleich!

Das wünsche ich den neuen Presbytern/innen

ML: Genauso viel Freude in ihrem Amt wie ich es hatte. Nicht aufzugeben, wenn mal etwas nicht so klappt. Man darf auch unterschiedlicher Meinung sein, dennoch weiß man, dass man Teil der Gemeinschaft ist und das gibt Rückhalt!

GF: Ganz viel Freude am Dienst im Leitungs-Team Presbyterium und in der Gemeinde! Die Freude ist wichtig bei allen Herausforderungen, die es ja auch gibt.

Nochmals herzlichen Dank für den langjährigen Presbyterdienst und Gottes Segen!