Evangelische
Kirchengemeinde
Wesel
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Vorbeugende Maßnahmen in der Gemeinde gegen mögliche Ausbreitung des Corona-Virus

Beim Abendmahl wird vorübergehend auf den Gemeinschaftskelch verzichtet

Nahaufnahme von einem alten  Weseler Abendmahlskelch

Mit Blick auf die Ausbreitung des Corona-Virus reagiert auch die Evangelische Kirchengemeinde Wesel nach Empfehlung von der Rheinischen Landeskirche und der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) und erlässt zum Beispiel mit Blick auf die Feier des Heiligen Abendmahls vorübergehend folgende Maßnahmen. Den Teilnehmern wird nun nicht mehr der Gemeinschaftskelch angeboten sondern der Einzelkelch, der dann nach Wahl mit Traubensaft oder Wein befüllt sein kann. Beim Friedensgruß wird statt eines gemeinsamen Handreichens ein anderer Gestus eingeführt. Außerdem werden  Desinfektionsbehälter zusätzlich in den Eingangsbereichen der Gottesdienststätten eingeführt.

Das Landeskirchenamt der Ev. Kirche im Rheinland empfiehlt laut Vizepräsident Dr. Johann Weusmann zum Umgang mit den durch das Virus verbundenen Gefahren  den Kirchenkreisen, Kirchengemeinden und Einrichtungen, sich diesbezüglich an die Expertinnen und Experten der jeweils zuständigen Gesundheitsbehörden der Städte und Landkreise zu wenden. "Dort ist das notwendige Fachwissen ebenso vorhanden wie die jeweils aktuellste Gefahreneinschätzung in der Region.", schreibt Vizepräsident Dr. Weusmann

Mit Blick auf die Feier des Heiligen Abendmahls schreibt die Evangelische Kirche in Deutschland aktuell: „Angesichts der derzeit bekannten Corona-Virus-Fälle in Deutschland sehen wir keinen Grund zu übertriebener Sorge oder gar zur Panik. Trotzdem wird es viele Menschen geben, die sich Sorgen machen, wenn sie am Abendmahl teilnehmen. Darum möchten wir darauf hinweisen, dass es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten gibt, das Abendmahl zu feiern. Es ist möglich, bei der Austeilung des Abendmahls vorübergehend Einzelkelche zu verwenden. Da wir darauf vertrauen, dass wir auch im Brot die ganze Fülle des Heils empfangen, kann in Zeiten großer Ansteckungsgefahr auch nur das Brot zu sich genommen werden. Eine Möglichkeit kann auch die Intinctio sein, das Eintauchen der Oblate in den Kelch. Allerdings ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Fingerspitzen nicht mit dem Wein bzw. dem Traubensaft in Berührung kommen.“

Der nächste Abendmahlsgottesdienst findet am kommenden Sonntag in der Gnaden-
kirche statt.

Auch im Evangelischen Kirchenkreis Wesel beobachten die Kirchengemeinden die weitere Entwicklung aufmerksam und können im Einzelfall und in enger Abstimmung mit den Fachkundigen vor Ort selbst entscheiden. was sie vor allem an größeren Veranstaltungen in diesen Tagen durchführen.