Evangelische
Kirchengemeinde
Wesel
Close Menu

Zurück auf dem Kirchturm - der Hahn lebt!

Er ist wieder zurück - der Hahn oben auf dem Turm der Kirche am Lauerhaas. Lange Zeit war er nicht mehr zu sehen. Nach einem kurzen aber heftigen Gewittersturm im Frühjahr hat es ihn heruntergerissen. Mitten vor die Füße des Jugendleiters Dieter Skusa. Eine kleine Delle auf dem Vordach zeugt noch von der Wucht des Aufpralls. Danach sah er ziemlich lädiert aus. Aber jetzt ist er wieder da - in alter Pracht trotz seiner 84 Jahre. In 35 Meter Höhe schaut er seit heute, Donnerstag, 12. November, wieder herab vom Turm dank einer Rettungsaktion von Bernd Buschmann und Fabian Vollbrecht. Die beiden Metallgestalter haben ihn wieder repariert und an seinem angestammten Platz zurückgebracht. Das alles war natürlich nicht ganz so leicht und nur möglich mit Hilfe eines großes Kranes, der die beiden mit einem Personenkorb nach oben beförderte.
Bernd Buschmann war am Anfang durchaus skeptisch als er den Korb am Boden sah und dazu den Haken, an dem er hochgezogen werden sollte. "Hält das denn auch?", fragt er den Kranführer skeptisch. Der Mann nickt. "Hat bislang immer gehalten", meint er. Na denn und ab geht die Reise gemeinsam mit Fabian Vollprecht, die oben die Anpassung am Mast vornehmen wollen. Das gestaltet sich etwas komplizierter als gedacht, aber nach eineinhalb Stunden ist es geschafft.
Gott sei Dank - der Hahn lebt wieder und tut seinen Dienst auf dem Kirchturm. Er ist nach alter Tradition kein Wetterhahn sondern eine Symbolfigur, die uns Christen ermahnen soll, den Herrn nicht zu verleugnen, wie einst Petrus.
Der wichtigste Jünger Jesu hatte nach dem Zeugnis der Bibel einst seinen Herrn dreimal verleugnet, bis der Hahn krähte, so wie Jesus es ihm vorhergesagt hatte.
Indes trinken Buschmann und Pfarrer Holthuis nach der erfolgreichen Aktion ein Schnäppsken auf den alten Hahn mit dem Wunsch, dass er diesmal wieder ganz lange oben bleibt.