Evangelische
Kirchengemeinde
Wesel
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Die Wüste - gefährlicher Ort und Ort der Offenbarung

Beim Gospelgottesdienst in der Kirche am Lauerhaas ging es um die Wüstenzeit des Volkes Israel und die persönliche Wüstenzeit jedes einzelnen

Die „Wüste“ ist ein gefährlicher wie faszinierender Ort für die Erfahrung von Menschen – wie zum Beispiel auch für das Volk Israel. Hier fanden sich die Israeliten nach der Befreiung aus der Sklaverei Ägyptens zunächst wieder, hier kam es sowohl zur Offenbarung Gottes als auch zum Aufstand gegen Gott am Berg Sinai (Zehn Gebote, Tanz um das Goldene Kalb). Heute ist die Wüste auch ein „Sinnbild“ für Krisen und Bewährungsproben im Leben.

Das alles erfuhren die Besucher des 11. Gospelgottesdienstes in der Kirche am Lauerhaas am Sonntag, 30. August. Rebekka - {479_Pianistschlagzeug.jpg}gespielt von Christel Hasibether - verkörperte eine Frau aus dem Volk Israel, die die Wüstenzeit ganz unterschiedlich erlebt. Zunächst herrscht noch die Freude über die Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens vor, dann aber schwindet ihre Kraft, die Entbehrungen in der Wüste weiter mitzutragen.  Susanne (Corinna Bröcker), eine typische Frau aus unseren Tagen, erleidet ganz persönlich in ihrer "Wüsten-Zeit" eine Lebenskrise. Ihr droht mit der eingeführten Kurzarbeit in ihrem Betrieb der Verlust ihres Arbeitsplatzes ihre familiäre Situation ist ebenfalls schwierig. Am Ende treffen sich beide Frauen in der Wüste wieder. Dort finden sie sich an einer Oase, die dann der Ort für die Quelle ihres Lebens sein wird.

Die Gottesdienstbesucher konnten diesen Weg ein Stück mitgehen, sie konnten auch der Meditation - vorgetragen von Heidrun Bühnen - folgen {479_gospeltrainsaenger.jpg}, konnten auch einen Stein ablegen auf dem Altar oder sich vom Gospel-Train, dem Gospel-Chor, inspirieren lassen. Nach dem Gottesdienst trafen sich viele zum Gespräch an den Tischen nebenan -passend dazu gab es Matzenbrot und Wasser , aber auch Wein.



Artikel Nr. 479 von Albrecht Holthuis, erstellt: 31.08.2009, letzte Änderung: 16.01.2019
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