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Wesel
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Weltgebetstag

Im Willibrordi-Dom wird es afrikanisch!

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Einladung zum Weltgebetstag am Freitag,  5. März

 

Weltweit in über 170 Ländern wird am Freitag, 5. März, der Weltgebetstag gefeiert. Nach Angaben der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland engagieren sich in Deutschland etwa eine Million Menschen in dieser größten ökumenischen Basisinitiative.

In diesem Jahr haben Frauen aus dem afrikanischen Land Kamerun die Gottesdienstordnung unter dem Thema  „Alles, was Atem hat, lobe Gott“ vorbereitet.

Pfarrerin Martina Biebersdorf und Pastoralreferentin Getrud Sivalingam werden mit einem ökumenischen Frauenteam den Gottesdienst um 15.30 Uhr im Willibrordi-Dom feiern für die Kirchengemeinden im Bereich Innenstadt und Fusternberg. Anschließend gibt es ein gemütliches Zusammensein im Haus am Dom.

Am Sonntag, 7.3. und 14.3. wird als Besonderheit der Weltgebetstag um 10 Uhr dann im Kindergottesdienst im Haus am Dom gefeiert. Die Kinder erfahren Trommeln, afrikanische Musik, Tiere, Früchte, Pflanzen und lernen das Land Kamerun kennen.

Kamerun, das zentralafrikanischen Land, etwa so groß wie Schweden, nennt sich selbst „Afrika im Kleinen“. Das Land mit seiner 400 km langen Atlantikküste und einer Ausdehnung bis zum Tschadsee im Norden ist eine Brücke zwischen West- und Zentralafrika. Mit mehr als 200 verschiedene Ethnien und Sprachen ist das Land anders als im übrigen Afrika relativ stabil: Es gibt kaum religiöse oder ethnische Konflikte. Ein schlimmes Übel aber ist die Korruption im zwischen Arm und Reich tief gespaltenen Land.
Land der Camarões (Krabben) nannten im 15. Jahrhundert portugiesische Seefahrer und Entdecker Kamerun. Von 1884 bis 1918 nannte das Deutsche Reich die Region „Deutsches Schutzgebiet“, brachte u. a. Straßen und Schulen ins Land und „deutsche Bananen“ nach Berlin. Ab 1919 stand Kamerun unter Mandat des Völkerbundes und blieb bis zur Unabhängigkeit 1960/61 unter England und Frankreich aufgeteilt. Von Beginn an ist die Republik Kamerun eher eine Fassadendemokratie.

Alles, was Atem hat, lobe Gott?

Was gibt es denn da zu loben und zu preisen im alltäglichen Leben in Kamerun? Außer der wunderbaren Landschaft wohl wenig. Aber darum geht es den Weltgebetstagsfrauen ja auch gar nicht. Sie wollen Gott loben, der ihnen das Leben geschenkt hat, den Atem, mit dem sie immer wieder neu Hoffnung schöpfen können und Kraft finden, für Veränderungen zum Guten. Afrikanische und erst recht christliche Menschen jammern nicht. Sie können sich freuen aus tiefstem Herzen über alle Probleme hinweg, denn sie fühlen sich geborgen in der Liebe Gottes. Am Weltgebetstag wollen sie alle Welt mitreißen zum Lob Gottes.      

 

Ebenfalls um 15. 30 Uhr ist am 5.3.der Gottesdienst in der Lauerhaas-Kirche  für Wesel Feldmark, Lauerhaas, Blumenkamp